Missbrauchsstudie im Bistum Essen

Konsequenzen aus der Studie zum sexuellen Missbrauch

Bistum Essen. „Das Risiko sexuellen Missbrauchs von Kindern innerhalb der Strukturen der katholischen Kirche ist kein abgeschlossenes Phänomen. Die Problematik dauert an und verlangt konkrete Handlungen, um Risikokonstellationen zu vermeiden bzw. so weit wie möglich zu minimieren.“ So heißt es in der Studie zum sexuellen Missbrauch (MHG-Studie).

Das Bistum Essen will alles dafür tun, um sexualisierte Gewalt in seinen Einrichtungen zu verhindern und aufzudecken, die Opfer wirksam zu schützen, ihnen Hilfe zu geben und die Täter konsequent zu bestrafen.

Dafür hat es sich mit den systemischen Hintergründen und Ursachen auseinandergesetzt. Im Mai 2019 wurden neun Projekte initiiert, die binnenkirchliche Strukturen und Kulturen überprüft und Probleme beschrieben haben und konkrete Handlungsempfehlungen geben sollten. Zu den rund 90 Personen, die daran mitwirkten, gehören ehrenamtlich Engagierte aus dem Diözesanrat wie auch hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Einrichtungen des Bistums. In den Projektgruppen arbeiteten auch externe Beraterinnen und Berater mit, um eine Vielfalt von unterschiedlichen und unabhängigen Perspektiven zu sichern.

Diese Projektgruppen haben daran gearbeitet, die Ursachen zu erkennen und aufzudecken. Dabei haben sie konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt, die verändern und beseitigen sollen, was zu Missbrauch und Gewalt geführt hat. Diese Handlungsempfehlungen wurden am 11. Januar 2021 vorgestellt. Nun werden diese gesichtet, sortiert, priorisiert und im Dialog mit dem Bischof auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft. Schon jetzt zeigt sich, dass einzelne Empfehlungen unmittelbar umgesetzt werden können, viele weitere innerhalb konkreter Verantwortungsbereiche des Bistums aufgegriffen und in laufende Entwicklungsprozesse integriert werden müssen und andere Empfehlungen noch näher zu beraten sind. Grundsätzlich steht dabei das Ziel im Mittelpunkt, Strukturen im Bistum Essen zu implementieren, die sexualisierte Gewalt verhindern, eine lückenlose Aufarbeitung sicherstellen und eine Kultur des achtsamen Miteinanders sowie der Sensibilität gegenüber allen Formen des Machtmissbrauchs und der Gewalt gewährleisten.

Detailierte Informationen zu den Projekten zur Aufarbeitung von Vorkommnissen erhalten Sie auf der Internetseite des Bistums.

Ansprechpartner:in im Bistum sind die Referentin im Stabsbereich Strategie und Entwicklung
Dr. Andrea Qualbrink
Telefon: 0201 / 2204-533
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und der persönliche Referent Generalvikar & Leiter Stabsbereich Strategie und Entwicklung
Markus Etscheid-Stams
Telefon: 0201 / 2204-307
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Beide sind auch postalisch erreichbar:
Generalvikariat
Zwölfling 16
45127 Essen

Grundsätzlich:

Sexualisierte Gewalt gehört zu den schlimmsten Verbrechen, die Menschen einander antun können. Sexueller Missbrauch ist eine Straftat und ein schweres Verbrechen an der körperlichen und seelischen Gesundheit eines Menschen. Jeder Fall verursacht großes Leid bei Opfern und ihren Angehörigen.

Das Bistum Essen verurteilt jeden sexuellen Missbrauch. Hilfe und Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

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