Zum wievielten Mal, man weiß schon gar nicht mehr, wie oft, fand die Frauenfahrt der kfd St. Laurentius Ende September statt – diesmal ins Bamberger Land. Eine mit viel Arbeit und Liebe ausgearbeitete Fahrt reihte ein Highlight an das andere.
Schon um 7 Uhr ging es in Plettenberg los, aufgelockert durch ein üppiges Frühstück im Landhotel Naunheimer Mühle an der Lahn war unser erstes Ziel die Stadt Kronach, von der wir vorher noch nie etwas gehört hatten. Jetzt wissen wir dank dem „Türmer von Kronach“ mehr! Der Geburtsort von Lucas Cranach hat eine schöne mittelalterliche Oberstadt und verfügt über Wehrgänge, Türme, tiefe Keller und kleine Gäßchen. Der Türmer erzählte uns auch von der Zeit der Hexenverfolgung, die in Kronach dank eines gnadenlosen Inquisitors viele Opfer forderte.
Ein dickes Lob an unseren Busfahrer der Firma Hennecke, der uns zentimetergenau durch die Altstadt von Kronach fuhr. Im Tal an der Rodach bestiegen wir ein Floß und ließen uns von den Flößern von Kronach nach Neuses staken. Von hier aus ging es in unsere Unterkunft nach Baiersdorf.
Am nächsten Tag stand Bamberg auf dem Plan. Unterhaltsame Stadtführungen und ein Stück Eistorte im Cafe Graupner rundete den Morgen ab. Bis zur Abendveranstaltung im Theater der Schatten war viel Zeit für Erkundungen auf eigene Faust: Shoppen, Stadtrundfahrten mit einem historischen Bus, Besuch der Residenz, des Domes oder doch ein Bierlokal? Die Auswahl war schwierig! In der Katharinenkapelle am Domplatz, dem ältesten Gebäude der Stadt, erlebten wir eine Zeitreise aus Schattenszenen durch die Geschichte der Weltkulturerbestadt. Zur Auflockerung gab es eine Kostprobe des weltbekannten Schlenkerla Rauchbieres – definitiv Geschmackssache.
Die Basilika Vierzehnheiligen und der Besuch der Messe war unser erstes Ziel am Sonntag. Danach war es nur ein Katzensprung bis Bad Staffelstein, dort fand ein verkaufsoffener Marktsonntag statt. Zurück im Hotel war entweder Ausruhen angesagt oder ein Spaziergang nach Prügel (der Ort heißt wirklich so), geführt und moderiert von einer Bewohnerin aus vergangenen Zeiten, die uns Anekdoten und Geschichten von damals nahebrachte.
Am Montag ging es leider schon wieder zurück in die Heimat. Ein Zwischenstopp in der Barbarossastadt Gelnhausen mit kreativem Intermezzo war unsere letzte Station, bis wir abends vollbepackt und müde abgeholt wurden.
Wie immer war es die allerschönste Frauenfahrt – bis zum nächsten Jahr.
Das absolute Highlight aber war unser Hotel!! Die Leitung begrüßte „ihre Mädels“ mit einem Traditionsbier, fuhr zum Abendessen zur Begrüßung den Bürgermeister auf und füllte jede freie Minute mit kleinen Überraschungen in Form von Sketchen, lustigen Beiträgen, regionalen Besonderheiten und dem Gefühl, die Abschlußszene auf dem Traumschiff live zu erleben. Den Namen des Hotels geben wir auf Anfrage gerne weiter.