Liebe Leser*innen,
der Beginn des Kalenderjahres ist für die Kirche noch nicht unbedingt ein Grund zum Feiern. Es sind vielmehr das Ende der Weihnachtswoche und das Hochfest der Gottesmutter Maria, die den 1. Januar zum Festtag machen.
Gefeiert wird vor allem das "Hochfest der Gottesmutter Maria", und zwar schon seit frühester, römischer Zeit. Vielleicht setzte man das Marienfest bewusst am Neujahrtag an, um damit andere heidnische Feiern des Jahresbeginns zu verdrängen. Jedenfalls predigte schon der Kirchenvater Augustinus (354-430) gegen das ausschweifende Feiern zu Neujahr: "Jene mögen Neujahrsgeschenke machen, ihr sollt Almosen geben. Jene mögen ins Theater eilen, ihr in die Kirche. Jene mögen sich berauschen, ihr sollt fasten."
So wünschen wir Ihnen, Ihren Familien und allen, die Sie in Ihrem Herzen tragen auch in 2022 viele gesellige Feiern, aber auch besinnliches Fasten, intensive Kirchgänge und hoffentlich auch den einen oder anderen wundervollen Theaterabend und möge das Almosengeben von Herzen kommen. Außerdem viel Kraft, Mut, Zuversicht und Freude aber vor allem mögen Sie auch den Segen unseres himmlischen Vaters und den Frieden unserer himmlischen Mutter stets spürbar begegnen.
Von Herzen,
die Redaktion